Bremer IT-Unternehmen neuland beschreitet neue Wege in Sachen Mitarbeiterbeteiligung
Das neuland-Modell ermöglicht die Überführung von Gesellschaftsanteilen in eine Mitarbeitendenstiftung
Bremen, 23. April 2021 | Wie das Bremer IT-Unternehmen neuland heute bekannt gibt, wurde durch die Mitarbeitenden die neuland-Stiftung gegründet, um so die Mitarbeiterbeteiligung auch in der Gesellschaftsstruktur zu verankern. Informell ist das schon lange so, bei neuland gibt es seit Jahren unterschiedliche Modelle einer “internen Demokratie”, etwa durch die aktive Mitarbeit von Kolleg:innen in Gremien der Geschäftsleitung, aber mit der Gründung der Stiftung hat sich dieser Wille auch rechtlich manifestiert.
Die Stiftung erwarb in einem ersten Schritt 11,6 Prozent der Anteile von neuland von den Altgesellschaftern, erhält aber darüber hinaus reichende Stimmrechte, das ist das “neuland-Modell”. Ziel der Initiative ist es, langfristig den Bestand des Unternehmens zu sichern, indem die Bindung hochqualifizierter Mitarbeiter:innen an die Firma gefördert wird, die Identifikation mit den Zielen steigt und durch die Verteilung der Verantwortung hohe Akzeptanz für operative und strategische Richtungsentscheidungen entsteht.
Lena Zamzow, Vorsitzende der neuland-Stiftung, sagt: „Mit dem Stiftungs-Modell verankern wir das Mitspracherecht unserer Mitarbeitenden auch in der Gesellschafterstruktur. Bei neuland ist es uns sehr wichtig, dass Worte wie ‘Mitarbeiter:innenbeteiligung’ oder ‘innerbetriebliche Demokratie’ keine leeren Phrasen sind, sondern mit Leben gefüllt werden.” Henrik Endl, Co-Vorsitzender der neuland-Stiftung, ergänzt: “Wir sind ein Dienstleister, der Wert unseres Unternehmens bemisst sich an den langjährigen Kundenbeziehungen und der weit überdurchschnittlichen Erfahrung und Qualität unserer Mitarbeitenden – da ist es nur folgerichtig, die Kolleginnen und Kollegen an dem wirtschaftlichen Erfolg und der unternehmerischen Entscheidungsfindung fair zu beteiligen.“
Finanziert wird die Stiftung durch Kredite und durch die Ansprüche auf eine Gewinnbeteiligung an der neuland GmbH. Die Entscheidung für das neuland-Modell und dessen Ausgestaltung fiel in einem innerbetrieblichen Abstimmungsprozess.